Südamerika das vorletzte Kapitel unserer Reise geht nun zu Ende. Mit großer Vorfreude fliegen wir heute von Cartagena auf eine der drei ABC Inseln vor der Küste Venezuelas. Um genauer zu sein, geht es für uns nach Curaçao und unser letztes Kapitel, die Karibik startet. Mitten in der Nacht klingelt gegen halb fünf der Wecker und wir bekommen beide die Augen kaum auf. Nach dem Frühstück geht es mit dem Taxi zum Flughafen. Wenig später fliegen wir nach Bogota ab und bekommen die Transitzeit ganz gut um. Als es nach Curaçao losgehen soll, begrüßt uns der Kapitän und warnt uns davor, dass leider ein paar Turbulenzen auf uns zukommen werden. Wie man sich vorstellen kann, sind wir davon nicht so wirklich begeistert und wünschen uns schon am Ziel zu sein. Bereits nach dem Start fängt es gut an zu wackeln und wir hoffen beide, dass es hoffentlich nicht die kommenden fast zwei Stunden so weiter geht. Zum Glück ist es im weiteren Verlauf zwar immer wieder ziemlich wackelig aber nicht ganz so schlimm. Pünktlich landen wir auf Curaçao und kommen ohne eine weitere Kontrolle durch den Zoll. Wir gehen aus dem Flughafengebäude raus und grinsen uns an. Wow… Wir sind nun wirklich auf Curaçao. Wir können es gar nicht erwarten, die Insel zu erkunden.
Nun müssen wir aber erst mal zur Unterkunft kommen. Da die Taxipreise hier unglaublich hoch sind, wollen wir gerne mit den Bus in die Stadt fahren. Nachdem wir bereits gut eine Stunde auf den Bus warten, der leider auch nur einmal die Stunde fährt, sind wir uns nicht mehr so sicher ob es wirklich die beste Idee war. Plötzlich kommt ein Bus und auch wenn er nicht genau dahin fährt wo wir hinwollen, steigen wir ein da es zumindest die gleiche Richtig ist. An der Endstation sind wir noch etwa fünf Kilometer von unserer Airbnb Wohnung entfernt und denken ein Taxi wird ab hier schon nicht so teuer sein. Als wir knapp 30 USD für ca. fünf Kilometer hören, fallen wir mit unseren schweren Rucksäcken auf der Schulter fast um. Nicht mit uns, denken wir uns und laufen über die Fußgängerbrücke in der Saint Ana Bay in Willemstad. Da es jetzt nur noch etwa drei Kilometer sind, dürfte es mit dem Taxi jetzt sicher einfacher werden, da man nicht mehr den Umweg über die Queen Juliana Brücke fahren muss. Die nächste total verplante Taxifahrerin will aber auch 25 USD. Wir fragen uns mittlerweile wo wir hier gelandet sind. Zwei Straßen weiter befindet sich noch ein Busbahnhof. Unsere letzte Hoffnung ist dort einen passenden Bus zu finden. Wir haben Glück, dass ein Busfahrer in unserer Richtung fährt und uns sogar direkt vor der Wohnung absetzt. Etwas über zwei Stunden nach der Landung sind wir endlich am Ziel.
Die Managerin wartet schon auf uns und zeigt uns die gemütliche Wohnung. Was für eine anstrengende Anreise, obwohl Kolumbien ja gar nicht so weit weg ist. Wir lassen den Tag gemütlich ausklingen und freuen uns auf unsere Zeit hier auf Curaçao. Am nächsten Tag geht es zum Mambo Beach, welcher angeblich zu den schönsten Stränden der Insel gehören soll. Wir können dies allerdings so gar nicht bestätigen. Wir sind ziemlich geschockt, da man auf Grund eines Shoppingcenters, Strandcafé’s und unglaublich vielen Liegen eigentlich gar keinen Strand mehr sieht und dafür auch noch Eintritt zahlen soll. Das Wasser und die kleine Bucht selbst sehen gigantisch aus, den restlichen Nachmittag wollen wir aber hier nicht verbringen.