Für uns geht es nun für einige Tage auf die kleine Karibikinsel San Andres. San Andres liegt etwa anderthalb Flugstunden westlich vom kolumbianischen Festland und nur etwa 200 Kilometer von Nicaragua entfernt. Da unser Flug bereits gegen halb neun geht und der Weg zum Flughafen etwas länger dauert klingelt der Wecker bereits vor Sonnenaufgang. Mit einem Beat geht es zum Flughafenbus in die Innenstadt und dann zum internationalen Flughafen von Medellin, der hinter einer Bergkette liegt. Dank des neu gebauten Tunnels dauert die Fahrt mit ca. 25 Minuten zwar nur noch halb so lange wie vorher, durch die Maut die für den Tunnel gezahlt werden muss sind aber gerade die Taxipreise ziemlich hoch, sodass eigentlich nur die Busoption bleibt. Pünktlich verlassen wir Medellin und landen gegen halb elf auf San Andres.
Als wir aussteigen kommt uns, dafür dass es noch so früh am Tag ist, bereits eine ordentliche Wärme entgegen. Das werden auf jeden Fall ein paar ziemlich warme Tage. Ein Fahrer wartet bereits auf uns und bringt uns zu unserer etwas außerhalb vom Stadtzentrum gelegenen Unterkunft. Wir können bereits aufs Zimmer und sind froh mal für ein paar Tage länger unsere Rucksäcke auspacken zu können. Wir machen uns auf den Weg um die Innenstadt zu erkunden und wollen am Nachmittag etwas am Strand entspannen. Bereits nach den ersten Minuten stellen wir fest, dass es auf der Insel unglaublich windig ist. Wir sind ziemlich gespannt ob es die nächsten Tage auch so sein wird und ob man überhaupt am Strand liegen kann oder nur der Sand durch die Luft fliegt. In der Innenstadt gibt es unzählige Klamottenläden, Supermärkte, Restaurants, Fastfoodläden, Souvenirshops und eine Strandpromenade zum Flanieren.
Wir erreichen den Hauptstrand auf der Nordseite der Insel und stellen fest, dass es hier noch wesentlich windiger als auf der südlichen und südwestlichen Seite ist. Bereits nach einer halben Stunde sehen wir durch den Sand, der durch den Wind aufgewirbelt wird wie ein paniertes Schnitzel aus. So richtig entspannt ist es am Nachmittag dadurch zwar nicht, aber die Aussicht auf das türkisblaue Wasser und die kleine Insel Jhonny Cay ist wirklich toll.