Am frühen Morgen gegen halb sieben erreichen wir im halbdunklen Santiago. Wir haben das Glück, dass am Busterminal, an dem wir ankommen auch ein Bus direkt zum Flughafen fährt. Nach kurzer Wartezeit geht es dann zum Flughafen, da wir um zwölf Uhr in den Norden von Chile, in die Stadt Calama fliegen. Von dort aus geht es dann aber direkt mit dem Bus weiter nach San Pedro de Atacama. Da San Pedro allerdings keinen eigenen Flughafen hat, müssen wir die etwa hundert Kilometer entfernte Stadt Calama als Zwischenstopp nutzen. Auch wenn wir bis zum Abflug gute viereinhalb Stunden Zeit haben, geht die Wartezeit ziemlich schnell um, da wir für die Abgabe unserer Rucksäcke auch recht lange anstehen müssen. Unser knapp zweistündiger Flug nach Calama startet pünktlich und verläuft bis kurz vor der Landung zum Glück auch ruhig. Da in der Nähe der Stadt gerade ein Unwetter aufzieht, ist es dementsprechend recht windig. Vom Flughafen nehmen wir uns ein Uber um zum Busterminal, welches in der Stadt liegt zu kommen.
Nun müssen wir nur noch die zwei Stunden Wartezeit bis unser Bus abfährt rum bekommen. Das ein Bus mal etwas später kommt, ist ja nicht selten der Fall. Nachdem unser Bus aber mittlerweile schon mehr als zwanzig Minuten überfällig ist, geht Adriano zum Schalter und erhält die Info, dass sich die Abfahrtzeit um voraussichtlich eine Stunde verspätet. Da wir aber schon ziemlich lange unterwegs sind und möglichst schnell ankommen möchten, gefällt uns diese Aussage nicht wirklich. Zum Glück bleibt es bei der einer Stunde Verspätung und so erreichen wir gegen 19 Uhr nach fast 22 Stunden unterwegs sein unser Ziel San Pedro de Atacama, einen der dunkelsten Orte der Welt bei Nacht. Unser Hostel ist fußläufig erreichbar und der erste Eindruck ist wirklich sehr gut. Da wir in diesem Hostel kein Frühstück inklusive haben und auch etwas Proviant für den nächsten Tag brauchen, gehen wir im einzigen Supermarkt der Stadt noch einkaufen. Nach dem Abendessen buchen wir uns Busverbindungen für Chile, eine Unterkunft für unser nächstes Ziel und da die Preise in den letzten Tagen ziemlich gestiegen sind auch den Flug nach Kolumbien. Ziemlich kaputt fallen wir gegen Mitternacht ins Bett und sind beide gefühlt von ein auf die andere Minute eingeschlafen.